Erfolgreiche Badesaison im neuen Heuried

Rekordeintritte nach anfänglichem Wetterpech – und viele neue Benutzer

Text: Hannes Weber, Bild: Jessica Mijnssen

Das neue Freibad Heuried ist auch architektonisch gelungen.

 

Das Freibad Heuried wurde diesen Mai nach dreijähriger Renovation wiedereröffnet. Nach anfänglichem Wetterpech gab es aufgrund des heissen, trockenen Wetters im Juli und August Rekordeintritte: Im bisherigen Rekordjahr 2013 waren 92’000 Badegäste in die Badi Heuried gekommen. Nach dem Umbau waren es bis Ende August 163’000. Nur die Badi Letzigraben hat bis jetzt unter den Freibädern der Stadt ohne natürliches Wasser noch einen grösseren Andrang. 

 

Den Zürchern gefällt das neue Bad offensichtlich. Im Bad-Ranking hat das Heuried die anderen 16 Sommerbäder auf dem Stadtgebiet klar hinter sich gelassen. Unter den Besuchern der Badi Heuried sind auffällig viele Kinder: Knapp ein Drittel der Badegäste sind unter 16 Jahre alt. Durch die Neugestaltung der Liegeflächen und das zusätzliche Angebot eines attraktiven Kinderplanschbeckens hätten sehr viel mehr Familien das Bad besucht, erklärt Betriebsleiter Roland Bächler. Der Anteil an Jugendlichen sei hingegen zurückgegangen, was die Dynamik verändert und zu weniger notwendigen Ermahnungen seitens des Badepersonals geführt habe. «Dieses konnte sich verstärkt der Überwachung der Becken widmen. Die Anzahl Lärmklagen von ausserhalb wegen zu lauter Musik gingen auch massiv zurück.» Durch den extrem schönen Sommer musste das neue Bad zudem mehr Personal einstellen, um die grosse Besucherzahl zu bewältigen. 

 

Für den Eintrittspreis von acht Franken wird viel geboten. Die ganze Anlage wurde modernisiert und die Liegefläche stark vergrössert. Auf der Liegewiese spenden rund ein Dutzend neue Bäume Schatten. Es sind Ahorn, Esche, Föhre alle gut zehn Jahre alt. Neue kleine Wege erschliessen die Anlage, wo früher nur Sträucher waren. Grillstellen gibt es jetzt auch. Das Restaurant wurde ebenfalls erneuert und stark vergrössert und bietet einen herrlichen Ausblick über die gesamte Anlage.

 

Auch das Schwimmbecken wurde neu gestaltet. Es schimmert Türkis im Sommerlicht und ladet ein zum Eintauchen. Der Kinderbeckenbereich wurde mit Sprinklern, Sonnendeck und Trinkwassereinspeisung ergänzt. Das Highlight ist aber die längste Rutschbahn der Stadt, die auf ein beträchtliches Tempo beschleunigt, bevor man abrupt ins Wasserbecken eintaucht. Am 16. September endet die Saison.